Natur vor der Haustür
naturnahe Gärten
Mehr Natur vor der Haustür
Wir suchen in unserer Freizeit Natur in Wiese und Wald, in den Bergen und in fremden Ländern. Wir schwärmen von Safari und Wildtieren, von beobachteten Elefanten, Raubkatzen, Bären und Walfischen. Das ist sicher alles hoch interessant - aber haben wir heute Morgen beim Verlassen des Hauses auch den grüngoldenen Käfer gesehen, welcher über die Stufen rannte, den schmetternden Vogelgesang in der nahen Birke gehört oder die zartrosa Blüte beachtet, welche am Weg eben neu aufgeblüht ist?
Zugegeben, die Natur vor unserer Haustür ist nicht so spektakulär wie diejenige exotischer Länder. Aber hoch interessant ist sie auch. Und sie lässt sich von uns nicht nur beobachten, sondern auch fördern.
Wozu? Vielleicht, damit wir ein kleines Paradies finden, ohne in ein Flugzeug steigen zu müssen? Damit wir unsere Zuhause hier und heute wieder entdecken und erleben können? Damit wir Boden nicht nur verbrauchen, zubetonieren, vernichten, sondern auch Leben ermöglichen? Damit unsere einheimischen Pflanzen und Tiere nicht „ adjö“ sagen und“ auf Nimmerwiedersehen“? Die Rote Liste der bedrohten einheimischen Pflanzen und Tiere wird lang und länger. Wir können etwas dagegen tun! Hier und jetzt. Vor unserer Haustür.
Mit den folgenden praktischen Beiträgen, mit Tipps und Informationen, möchten wir zeigen wie und damit gerne auch Lust machen, auf mehr Natur in der Umgebung. Man braucht deswegen nicht gleich alles auf den Kopf zu stellen. Ein Garten oder eine Grünfläche lässt sich schrittweise umgestalten. Beginnen wir mit einer kleinen Ecke von ein bis zwei Quadratmetern, die gut besonnt sein sollen. Sie haben keinen eigenen Garten? Kein Problem, auch mit Blumentöpfen auf dem Balkon sind Sie dabei
Wilde Malve(Malva sylvestris)
wird 50-100 cm hoch, sonnenliebend, blüht Juni bis September, mehrjährig versät sich von selbst weiter
nach dem Verblühen Stängel zurückschneiden, dann gibt es zweite Blüte