herzlich Willkommen
Ziele

Das oberste Ziel des Vereins
ist die Erhaltung der Artenvielfalt in der Gemeinde Fischingen und direkt angrenzenden Gebieten. Der Verein will die natürlichen Lebensgrundlagen von Pflanzen, Tieren und Menschen schützen, pflegen und verbessern.
Die Erhaltung, Pflege und Neuschaffung von naturnahen Gebieten sind dem Verein wichtig. Dazu gehört die Pflege von stufig geschwungenen Waldrändern, das Mähen von Magerwiesen im Herbst, von Hand und in extrem steilen Hanglagen. Gras, Äste und Stauden werden zu Kleinstrukturen aufgeschichtet, Weiher werden ausgebuddelt und regelmässig werden Waldkauz-Nistkästen kontrolliert, gereinigt und repariert. Auch werden in landwirtschaftlichen Scheunen Schleiereulen-Brutkästen montiert, Reptilienburgen gebaut, blütenreiche Strasseninseln in Stand gehalten und ein Biotop mit stark gefährdeten Unken gepflegt. Regelmässig führt der Verein auch Exkursionen durch und lädt die Bevölkerung zu interessanten Vorträgen und Kursen ein.
Seit man im Jahr 2002 mit 30 Gründungsmitgliedern gestartet ist, gehört NaturPlus heute mit über 300 Mitgliedern und 25 Gönnern in der Gemeinde Fischingen bereits zu einem der grösseren Vereine. In den vergangenen Jahren wurden jährlich durchschnittlich 500 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet.
Gegründet am 18. November 2002
NaturPlus Fischingen ist Mitglied beim Schweizer (SVS-Birdlife) und Thurgauer Vogelschutz (TVS). Oberstes Ziel des Vereins ist die Erhaltung der Artenvielfalt in der Gemeinde Fischingen. Arterhaltung ist beinahe gleichbedeutend mit Lebensraumschutz. NaturPlus organisiert jährlich rund 10 praktische Einsätze zur Pflege, Wiederinstandsetzung und Neuschaffung von Lebensräumen für Tiere, Pflanzen und folglich auch Menschen, welche sich durch die Natur vom Alltagsstress erholen möchten.
Die Naturschutzeinsätze bieten die Möglichkeit sich im Freien körperlich zu betätigen. Es ist jedermann und jedefrau herzlich willkommen, an solchen Einsätzen teilzunehmen! Auch der gesellige Teil kommt nicht zu kurz. Im Anschluss an den Einsatz wird jeweils ein kleiner z'Vieri mit Süssmost offeriert, so dass die Heimreise ohne knurrenden Magen angetreten werden kann.
Vorstand
Der Vorstand ist für die strategische Leitung des Vereins und für die Umsetzung der vereinsrechtlichen Aufgaben verantwortlich.
Der Vorstand ist ehrenamtlich tätig.
- Niklaus Schnell, Präsident
Kontaktformular
- Simone Monney, Kommunikation
Kontaktformular
- Josef Schuler, Landwirtschaft
Kontaktformular
- Patrick Widmer, Finanzen
Kontaktformular
werden Sie Mitglied
Wer Lust hat, einen Verein im Dienste der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen zu unterstützen, kann jederzeit Mitglied werden.
Sie werden gleichzeitig Mitglied beim SVS und TVS und erhalten jährlich 2 Informationsbroschüren, falls dies gewünscht wird.
(Bitte Vermerk im Mitteilungsfeld eintragen.)
Adresse:
NaturPlus Fischingen
Niklaus Schnell
Schmiedestr. 6
8374 Oberwangen
Telefon: +41 71 977 10 39
info@naturplus-fischingen.ch
Facebook
Bankverbindung:
IBAN
CH69 8080 8007 7255 9189 5
Raiffeisenbank
8374 Dussnang-Fischingen
Zugunsten:
1467691 81381
NaturPlus Fischingen
Konto:
84-368-1
Vermerke:
Jugend: Fr. 5.–
Einzel: Fr. 25.–
Familien: Fr. 40.–
Gönner: frei
Jahresbericht 2019 [133 KB]
Bestell-Liste für Wildblumensamen [51 KB]
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Mitliedschaft Verein NaturPlus Fischingen

August
Datum / Zeit | Anlass | Beschreibung | Ort / Treffpunkt |
---|---|---|---|
Montag 24.08. 09.00 / 13.30 Uhr | Unkenbiotope pflegen | Mähen mit Sense, holzen | Schwerzholz Brüggis |
Donnerstag 27.08. 13.30 Uhr | Heuet in der Feuchtwiese | 3.Sek. S. Bortot | Judenmoos |
September
Datum / Zeit | Anlass | Beschreibung | Ort / Treffpunkt |
---|---|---|---|
Montag 07.09. 19.30 Uhr | HV NaturPlus Fischingen |
20.30 Uhr Referat von Thomas Schmid: «MEHLSCHWALBEN“ 21.30 gemütliches Beisammensein |
Evang. Kirchgemeindehaus Dussnang |
Donnerstag/Freitag 03./04.09. 08.00 |
Trockenwiese Steinenbachtal |
Feld-Thymian-Wiese pflegen Steilhang pflegen Einsatz im Töbeli: R. Stricker «Schmetterlinge»: Andi Hafner |
UBS ZH |
Samstag 05.09. 13.30 Uhr | Brunschwil |
Heuet im feuchten Ried Mähen mit Sense, rechen |
Forstbetrieb in Oberwangen |
Samstag 12.09. 13.30 Uhr | Bruderwald |
Heuet im feuchten Ried Mähen mit Sense, rechen |
Forstbetrieb in Oberwangen |
Freitag 18.09. 09.00/13.30 Uhr | Eggweid |
mähen mit Balkenmäher und Sense, rechen |
Forstbetrieb in Oberwangen |
Samstag 19.09. 09.00/13.30 Uhr | Hängeten | mähen mit Sense | Forstbetrieb in Oberwangen |
Dienstag 22.09. 09.00 Uhr | Eggweid |
rechen: Gymi-Kl. M. Büttiker Seilwinde, Ladewagen |
Forstbetrieb in Oberwangen |
Donnerstag 24.09. 09.00 Uhr | Hängeten |
rechen: Gymi-Kl. M. Bühler Seilwinde, Ladewagen |
Forstbetrieb in Oberwangen |
Samstag 26.09. 13.30 Uhr |
Trockenwiese Steinenbachtal |
Heuet am Steilhang Schuhe mit spez. gutem Profil |
Forstbetrieb in Oberwangen |
Oktober
Datum / Zeit | Anlass | Beschreibung | Ort / Treffpunkt |
---|---|---|---|
Samstag 03.10. 13.30 Uhr | Sandbüel |
Heuet im feuchten Ried Mähen mit Sense, rechen |
Forstbetrieb in Oberwangen |
Samstag 10.10. 13.30 Uhr | Tanegg | Pflegen der Strasseninseln | Forstbetrieb in Oberwangen |
Samstag 31.10. 13.30 Uhr |
Gartenrotschwanz Nistkästen reinigen |
Schuhe mit gutem Profil | Forstbetrieb in Oberwangen |
November
Datum / Zeit | Anlass | Beschreibung | Ort / Treffpunkt |
---|---|---|---|
Samstag 07.11. 13.30 Uhr |
Gartenrotschwanz Nistkästen reinigen |
Schuhe mit gutem Profil | Forstbetrieb in Oberwangen |
Samstag 28.11. 13.30 Uhr |
Gartenrotschwanz Nistkästen reinigen |
Schuhe mit gutem Profil | Forstbetrieb in Oberwangen |
Wenn nicht anders vermerkt, ist der Treffpunkt für die Einsätze der Forstbetrieb in Oberwangen.
Anmeldungen, wo notwendig, an Nigg Schnell: 071 977 10 39 / niklaus@naturplus-fischingen.ch
weitere Kurse / Exkursionen: TVS: www.vogelschutz-tg.ch SVS: https://birdlife.ch
Bio-Kuchen & –Süssmost: offeriert.
Jedermann ist herzlich eingeladen! Kinder sind immer willkommen
Sie wünschen sich einen originellen, einmaligen Garten oder vielleicht einen ruhigen Ort ... eine Symbiose von natürlicher Dynamik und menschlicher Gestaltung?
Mit freundlicher Unterstützung des Naturschutzvereins Meise von Arbon zeigen wir Ihnen 14 Themenfelder über den naturnahen Garten:
-
Natur vor der Haustür
Mehr Natur vor der Haustür
-
Bunte Hecken
heimische Sträucher
-
Ordnung muss sein
- aber welche?
-
Neobioten
Die „neuen Lebewesen“
-
Bäumiges
Mythos Baum
-
Planung und Pflege
naturnaher Grünräume
-
Spiel und Spass
Kinder sind handelnde Menschen
-
Feder- und Fledertiere
-
Kleintiere und Insekten
-
Ruderal-, Dach- und Strassengrün
Die grüne Mütze und Strassengrün
-
Blumenwiesen
-
Wasser
1
- Reptilien-Pfad in Oberwangen
- Kobolde der Nacht
- Muskelkater für die Natur
- GV 2019
- Nisthilfen für Weisstörche
- Einsatz im Steinenbachtal

15 farbige metallene Dreh-Tafeln
mit entsprechend passenden Fotos, ergänzen seit Ende Okt. 19 den Reptilien-Pfad entlang des Murgwegs zwischen Oberwangen in Richtung Fischingen.
Auf der Vorderseite jeder Tafel regt eine kurze Frage zur einheimischen ungiftigen Ringelnatter zum Überlegen an, welche auf der Rückseite der Drehtafel allgemein verständlich beantwortet wird. Dieser spielerische Effekt des Drehens spricht speziell Kinder und Jugendliche an, was insbesondere für Familien in der Region attraktiv wirkt.
Warum diese 15 informativen Stationen, die jeweils 20 m voneinander entfernt sind?
Entlang der Murg von Fischingen bis Sirnach und vermutlich weiter flussabwärts, hat seit hunderten von Jahren eine überlebensfähige Population von Ringelnattern in der ehemaligen weiten Sumpf- und Moorlandschaft zwischen Wil - Littenheid - Mooswangen - Dussnang - Itaslen - Bichelsee-Balterswil - Eschlikon - Seelmatten - Neubrunn - Turbenthal entlang der Schmelzwasserrinne des ehemaligen Thurverlaufs vor mehr als 10'000 Jahren überleben können.
Die Kenntnis über dieses Vorkommen hat NaturPlus Fischingen 2010 dazu bewogen, einen 500 m langen Reptilienpfad mit 7 Reptilienburgen als Versteck-, Nahrungs- und Überwinterungsplätze zu bauen,
um die heute auf der Roten Liste stehenden und daher national gefährdeten Ringelnattern mit geeigneten Aufwertungsmassnahmen zwischen Oberwangen und Fischingen zu fördern, was auch mit Zufalls-Beobachtungen bestätigt wurde.
Dank den wertvollen mit bis zu 10 m hohen Baumrinden-Haufen der Sägerei Thaddey in Fischingen, in denen vermutlich jährlich Ringelnatterweibchen ihre 10 – 20 ovalen, papierenen, schneeweissen Eiklumpen eingegraben vor Fressfeinden verstecken - und zwar der Sonne zugewandten Seite, damit diese und die Gärungswärme des Holzschnitzelhaufens die Eier ausbrütet - konnte sich der Ringelnatterbestand selber reproduzieren und dürfte, so ist zu hoffen, für die nahe Zukunft gesichert sein.


Wiederum dank dem freundlichen Entgegenkommen von Christoph Ammann und Roger Hollenstein vom Forstbetrieb Fischingen-Tobel durfte NaturPlus Fischingen den Reptilienpfad mit Info-Drehtafeln realisieren.
Da diese Infotafeln bis 2018 im Naturschutzgebiet "Lengwiler Weiher" von Pro Natura TG standen und NaturPlus Fischingen diese geschenkt erhalten hat, können diese nun weitere Spaziergänger und Pilger auf dem St. Jakobsweg nach Fischingen erfreuen.

Auch ist zu hoffen, dass nun Private, Firmen und Gemeinden im Südthurgau in ihren (Natur-)Gärten solch strukturreiche Kleinstlebensräume für Ringelnattern, Zaun- und Waldeidechsen sowie Blindschleichen bauen werden, um der von uns Menschen arg ausgebeuteten Natur auch in unserer Region wieder zu frischem Aufwind zu verhelfen. Niklaus Schnell berät Sie gerne gratis.
von links nach rechts: Sepp Brunschwiler, Franz Arnold, Matthias Münst, Markus Stark, Jörg Meier, Ralph Widmer

In den Frühlingsferien 2019 bot NaturPlus Präsident Niklaus Schnell einen Workshop zum Thema Fledermäuse an.
Dieser Anlass fand im Rahmen des Ferienprogramms Dussnang statt, welches von der örtlichen Lubi organisiert wurde.
Neun interessierte Schüler und Schülerinnen durften an diesem Morgen unheimlich spannendes über diese heimlichen Tiere erfahren. Begleitet wurden sie von Monika Sommer. Zu Beginn gab es einen informativen theoretischen Teil.

Sie sehen mit den Ohren und fliegen mit den Händen
Bei Anbruch der Abenddämmerung kriechen sie aus den Ritzen und Spalten, wo sie tagsüber versteckt ihren Schlaf gehalten haben. Fledermäuse, welche mit Mäusen ausser dem Fell und dem Namen nichts gemeinsam haben, müssen jede Nacht etwa ein Drittel ihres Körpergewichtes fressen, überwiegend Falter und Insekten. Während sie sich durch die Lüfte schwingen orientieren sie sich über Ultraschall. Die geschickten Flugakrobaten sind sogenannte "Handflügler". Als einzige Säugetiere besitzen sie die Fähigkeit zum aktiven Fliegen mit den elastischen Flughäuten, die sie mit ihren Mittelhand- und Fingerknochen aufspannen können.
In der Schweiz gibt es 30 verschiedene Arten von Fledermäusen, was rund ein Drittel aller heimischer Säugetieren ausmacht. Von der kleinsten "Zwergfledermaus", die 3 cm misst, bis zum 10 cm grossen "Abendsegler".


Basteln, Falten, Steine schleppen
Im Anschluss durften die Kinder an verschiedenen Posten zum Thema aktiv werden.
Fledermäuse wurden gestempelt und gefaltet. Es wurden aber auch Tätigkeiten angeboten, welche die Kinder das Leben der Fledermaus noch besser erfahren liess.
Anhand einer Personenwaage konnten die Kinder z. B. ein Drittel ihres Körpergewichts errechnen, um dann so viele Steine vom Wald herschleppen, bis dieses Gewicht erreicht war. Ein beträchtlicher Haufen!
Kurz vor dem Mittagessen wurden die Kinder mit hungrigen Bäuchen aber geistig gut genährt nachhause entlassen.
Und wenn die Kinder in Zukunft am nächtlichen Himmel Fledermäuse fliegen sehen, wissen sie jetzt vieles, was sie ihren Eltern, Freunden und Grosseltern über diese heimlichen Kobolde der Nacht erzählen können.

Unter Anleitung von Niklaus Schnell, Präsident von NaturPlus Fischingen
leisteten dieses Jahr vier Schulklassen (in Form einer Sozial–Lager–Woche) einen wertvollen Beitrag an die Biodiversität. Eine davon ist die Gymi-Klasse von Peter Sutter aus dem Aarau, welche am 24. September 2019 ihre Kräfte für die Amphibien und eine Wildblumenwiese einsetzte. Zusätzlich wurden die Jugendlichen von Helfern des obigen Vereins unterstützt.

Der Reptilienweg zwischen dem Forsthof Oberwangen und Fischingen muss regelmässig gepflegt werden.

Es herrscht geschäftige Stimmung, während die Schülerinnen und Schüler mit Schaufel und Pickel hantieren. Schon sind mehrere anschauliche Steinhaufen entstanden welche als Überwinterungshilfe für die Schlangen dienen. Dafür musste zuerst ein Loch ausgehoben oder ein bestehendes erweitert werden, um dann mit grossen und später mit kleineren Steinen aufgefüllt zu werden. Dazwischen sogenannte Tränken, bei denen auf den Steinen noch Äste aufgeschichtet wurden. Letztere sollen das Wasser auffangen und bündeln, damit genug Flüssigkeit vorhanden ist für die Tiere, kann ein Jugendlicher genau erklären. Auch für die Eidechsen wird gesorgt mit steinigen Sandflächen. Eine grosse Herausforderung bei der gesamten Arbeit bilden zähe Wurzelstrunke, welche sich kaum aus der Erde entfernen lassen. Dies erfordert kreative Lösungen, Ausdauer und viel Kraft der Schülerinnen und Schülern. Fast einstimmig findet die Klasse dennoch, dass dieser Einsatz ein guter Ausgleich zum vielen Sitzen in der Schule sei. Wenn nur diese vielen Wurzelstöcke nicht wären. "Beim Herausreissen von diesen wären wir (sinnbildlich) fast gestorben".

Neue Wildblumenwiese
Wirklich gestorben sind hingegen im Mittelalter die Menschen, welche an Lepra erkrankt sind. Für diese Aussätzigen wurde damals auch in Dussnang ein Siechenhaus gebaut. Genau an der Stelle, wo jetzt das Stufenpumpwerk "Kreuzacker" steht. Hier soll eine Wildblumenwiese entstehen, deshalb trägt hier die zweite Gruppe der Gymi-Klasse mit Hilfe von Grundstückbesitzer Peter Würmli das Gras ab und schichtet die schweren Erdklumpen auf einen grossen Haufen. Die jungen kommen schnell voran. Sie müssten nicht so viel arbeiten, meint eine Schülerin. Aber alles, was sie machen müssten sei strenge körperliche Arbeit vor allem für die Arme. "Wir werden wohl muskelbepackt nachhause kommen" meint sie lachend.
Simone Monney
Die diesjährige Hauptversammlung von NaturPlus Fischingen am 08. Mai stand ganz im Zeichen der biologischen Vielfalt.
Der Filmemacher Ruedi Plattner zeigte zum Abschluss passend zum Thema sein neuestes Werk: «Ein kleiner Einblick in das Insektenleben».
23 Vereinsmitglieder von NaturPlus Fischingen versammelten sich im gemütlichen Bistro Dorf 16 in Dussnang. Auf den Tischen waren Blumentöpfe bepflanzt mit Frühlingsschlüsselblumen verteilt. Genug für jeden zum Mitnehmen. Diese seien nicht zu verwechseln mit der Waldschlüsselblume, so Niklaus Schnell, Präsident vom Verein.
Die Frühlingsschlüsselblume sei eine geschützte Wildblume mit wertvoller Heilwirkung. Sie gedeihe an warmen Standorten mit nährstoffarmem Untergrund und sei unter anderem wichtige Nahrungsquelle und Ei – Ablageplatz für den bedrohten Frühlingsscheckenfalter. In Magerwiesen und auf trockenen Waldböschungen finde dieser optimale Bedingungen. Durch die intensive Landwirtschaft würden solche wichtigen Lebensräume jedoch immer mehr verschwinden.
Gefährdungsgebiet Schweiz
In der Schweiz stehe es besonders schlecht um die Biodiversität. Sei doch die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten im höchsten Grad bedroht. Innerhalb von diesem Gefährdungsgebiet gebe es in der Gemeinde Fischingen TG wiederum die grösste Vielfalt (Band Nr. 69 «Biodiversitätsmonitoring Thurgau 2018» der Thurgauer Naturwissenschaftlichen Gesellschaft).
Dies solle uns ermutigen, weiter zu machen. Weiter die jährlich wiederholten Natureinsätze zu leisten, damit neue Lebensräume für bedrohte Arten entstehen können und vorhandene gepflegt und erhalten werden.
Jugendnaturschutz
Auch in den Schulen wird das Thema Biodiversität vermehrt aufgegriffen. Schon einige Klassen wurden von Niklaus Schnell und engagierten Vereinsmitgliedern begleitet und betreut bei Natureinsätzen. NaturPlus Fischingen möchte sich in Zukunft noch mehr im Bereich Jugendnaturschutz einsetzen.
Im laufenden Jahr sind 4 Natureinsätze mit Schulklassen unter der Führung von NaturPlus Fischingen geplant. Diese finden in Form eines Klassenlagers statt und dauern jeweils eine Woche.
Doch weil der Verein für die Übernachtungen der Schüler aufkommen muss, wird ihn dies finanziell belasten. Das Vermögen wird schrumpfen. Deshalb werden diese Aktionen in Zukunft auf zwei Klassen pro Jahr beschränkt. Mögliche Finanzierungsvorschläge werden zudem an diesem Abend diskutiert.
Film von Ruedi Plattner «Ein kleiner Einblick in das Insektenleben»
Nach einer kurzen Pause durften die TeilnehmerInnen zurücklehnen und sich von Ruedi Plattner an extensiv gepflegte Orte der Region entführen lassen, wo sich die die Natur noch in ihrer ganzen Vielfalt präsentiert. Insekten wie z. B. Schmetterlinge, deren Namen nicht weniger vielfältig sind, tummeln sich in paradiesischen Verhältnissen.
Mit solch idyllischen Bildern berührt Ruedi Plattner gewiss viele Zuschauer und erzielt somit die gewünschte Wirkung; dass sich das Publikum etwa sagt: «Dieser natürliche Reichtum ist so wertvoll! Deshalb müssen wir die Natur schützen, damit sie uns erhalten bleibt».
Simone Monney

Nisthilfen für Weisstörche in Wängi
Seit einigen Jahren brütet ein Weissstorchenpaar auf dem Kamin der Weberei. Mit etwas Glück ist derzeit wieder zu
sehen, wie ein Junges den Kopf aus dem Nest streckt.
Um 1950 verschwand der Weissstorch aus der Schweiz. Durch ein Wiederansiedlungsprojekt wuchs
der Bestand des Schreitvogels seit 1960 langsam aber stetig auf heute über 200 Paare an.
Die Nahrung der Weissstörche besteht aus Kleinsäugern, Amphibien, Würmern und Insekten.
Bei der seit einigen Wochen in Wängi zu beobachtenden Storchengruppe handelt es sich gemäss der
Gesellschaft Storch Schweiz um Jungstörche des letzten Jahres. Diese halten Ausschau nach einem
geeigneten Nistplatz, um im nächsten Jahr eine Familie zu gründen.

Nisthilfen für Weisstörche können recht einfach angebracht werden.
Freistehende Einzelbäume, welchen der Spitz fehlt, oder ein nicht zu flaches
Dach sind mögliche Starthilfen für diese sympathischen Vögel.
Horstunterlage aus Astballen
Zwei Holzbündel mit Astballen von ca 120 cm Länge und 40 cm Durchmesser werden über den
First gelegt (siehe Abbildung).
Verschmutzungen mit Kotspuren werden mit dem
Regen weggewaschen und verursachen keine
Schäden.
Es könnten lediglich kleine Holzäste in die Dachrinne gelangen. Diese müssten im Herbst entfernt werden.
Mit geeigneten Nisthilfen und einem guten Nahrungsangebot lassen sich vielleicht im nächsten Jahr
mehrere dieser wunderbaren weiss-schwarzen Vögel in Wängi nieder. Dann erfreuen sie uns
weiterhin, wenn sie stolz durch die Lüfte schwingen oder auf ihren langen Beinen bei der
Nahrungssuche über die Wiesen laufen.
Sind Sie interessiert, eine Nisthilfe anzubringen? Auf den Webseiten der Vogelwarte Sempach und
der Gesellschaft Storch Schweiz finden Sie viele Informationen.
Weiterführende Hilfe
Hintergrundinformationen
www.bafu.admin.ch Strategie Biodiversität Schweiz und Aktionsplan
www.biodivercity.ch Biodiversität im Siedlungsraum
www.naturschutz.ch Das Naturschutzportal der Schweiz
www.ig-landschaft.ch Verschiedenes zu Natur und Landschaft in der Gemeinde
www.infospecies.ch Verbund der faunistischen und floristischen Daten- und Informationszentren der Schweiz
www.karch.ch Informationen zu Amphibien und Reptilien der Schweiz
www.lawa.lu.ch/NJF Informationen zu Naturschutz (Kanton Luzern)
www.naturschutz.zh.ch/gemeinde Verschiedenes zu Biodiversität in den Gemeinden (Kanton Zürich)
www.naturschutzdienst-bl.ch Naturschutzgebiete des Baselbiets (Kanton Basel-Landschaft)
www.naturwissenschaften.ch Das wissenschaftliche Kompetenzzentrum für die Biodiversität in der Schweiz
www.stadtwildtiere.ch Hintergrundinformationen und Projekte zu Wildtieren in der Stadt
www.vlp-aspan.ch Schweizerische Vereinigung für Landesplanung
www.vssg.ch Kompetenzzentrum für das öffentliche Grün der Gemeinden
www.wildbee.ch Netzwerk, Plattform und Gemeinschaftsprojekt zum Schutz der Wildbienen
Handlungsanleitungen
www.bauen-tiere.ch Wildtiere im Siedlungsraum – Umsetzungshilfe für Baufachleute und Bauherren
www.birdlife.ch/biodiversitaet Informationen zur Kampagne Siedlungsbiodiversität
www.festivaldernatur.ch Die Schweizer Erlebnisplattform für Biodiversität
www.fledermausschutz.ch Angebote zum Fledermausschutz
www.luzerngruent.stadtluzern.ch Beratungsangebot und Kampagnen zu Natur im Siedlungsraum (Stadt Luzern)
www.naturama.ch Beratungsstelle Natur im Siedlungsraum
www.pronatura.ch/biodiversitaet Kampagnen
www.pro-igel.ch Angebote zum Igelschutz
www.vogelwarte.ch Förderung von Lebensräumen für Vögel
www.wwf.ch/ Diverse Handlungsanleitungen für Gemeinden
Weiterbildungsangebote
www.naturama.ch Weiterbildungsangebote und Kampagnen
www.pusch.ch Weiterbildungsangebote und Umsetzungsbeispiele
www.sanu.ch Weiterbildungsangebote
Landwirtschaft
www.agridea.ch Informationen zur naturnahen Landwirtschaft
www.fibl.org Wissenschaftliche Hintergründe zur naturnahen Landwirtschaft
www.hochstamm-suisse.ch Informationen zum Lebensraum Hochstamm
Wald
www.waldwissen.net Wissenschaftliche Hintergründe zum Lebensraum Wald
www.wsl.ch/ Studie zu Biodiversität im Siedlungsraum
Garten
www.bioterra.ch Wissenswertes zum naturnahen Garten
www.naturgarten.org/ Verein für naturnahe Garten- und Landschaftsgestaltung
www.energie-umwelt.ch/haus/garten Garten-Charta
Samenmischungen, einheimische Gehölze, seltene Arten
www.fructus.ch Alte Obstsorten
www.prospecierara.ch Förderung der kulturhistorischen und genetischen Vielfalt von Pflanzen
www.wildblumenburri.ch Produktion von Saatgut und Topfpflanzen von regionalen Wildpflanzen
www.wildstauden.ch Kultivierung und Verkauf von regionalen Wildstauden
www.regioflora.ch Portal zur Förderung der regionalen Vielfalt im Grünland
Zertifizierungen
www.gruenstadt-schweiz.ch Zertifizierung von Städten
www.hochstamm-suisse.ch Label für Produkte aus Schweizer Hochstammobstgärten
www.naturundwirtschaft.ch Zertifizierung von Firmenarealen, Siedlungen und Kiesgruben
www.bioterra.ch Liste von zertifizierten Naturgärtnereien
Literatur
Natur schaffen
Ein praktischer Ratgeber zur Förderung der Biodiversität in der Schweiz (ISBN: 978-3-258-07960-8)
Förderung der Biodiversität im Siedlungsgebiet
Gute Beispiele und Erfolgsfaktoren (ISBN: 978-3-258-07994-3)
Biodiversität auf dem Landwirtschaftsbetrieb
Ein Handbuch für die Praxis (ISBN 978-3-03736-308-9)
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---|---|---|
Appert Regina und Josef Bio-Landwirtschaft Steinbruch 8372 Wiezikon 071 966 42 50 j.appert@bluewin.ch |
Fleischprodukte Diverses Geschenkkörbe |
Rauchwürste und Fleisch: tiefgefroren Eier, Baumnüsse, Dinkelmehl, Dinkelkernen, Konfitüre, Sirup, Kartoffeln, Rüebli, Süssmost, Sauerkraut (ab Ende September) auf Bestellung Jeden Mittwoch: frisches Brot |
Dünner Daniel Bio-Landwirtschaft Hanfgarten 8376 Fischingen 071 977 17 47 |
Fleischprodukte |
Jungrindfleisch: Mischpakete à 5 - 10kg |
Enderli & Deiss Bio-Gemüse-Gärtnerei Bahnhofstrasse 35 8360 Eschlikon 071 970 09 69 |
Saisongemüse/ Saisonfrüchte Gemüse-Setzlinge Verkauf |
Tomaten, Gurken, Lauch, Fenchel, Blumenkohl, Kohlraben, diverse Bohnen und Salatsorten, Basilikum und Erdbeeren Selbstbedienung Mai bis August Dienstag + Freitag 14-18 Uhr |
Lötterle Tösstaler Schinkenräucherei AG Oberzelgstrasse 2 8493 Saland 052 386 24 20 info@toesstaler.ch |
Verschiedene Käse- & Milchspezialitäten, Fleischprodukte |
Unser Fabrik-Lädeli ist Dienstag bis Freitag geöffnet von 08.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr |
Kornhaus zu Vogelsang Schwalbenstrasse 7 8374 Dussnang 071 971 955 55 95 https://www.korn.haus/ |
Bistro Gartenwirtschaft Bio-Bäckerei Schreinerei Farben aus Bienenwachs und Pflanzen |
Spezialisiert auf biologische Produkte: Bio-Laden «Bio-Fachgeschäft» Pestalozzistr. 2 9500 Wil 071 911 55 10 |
Lehotsky Ursula & Václav KAG – Freiland-Betrieb Bruederwald 9613 Mühlrüti SG 071 983 38 88 |
Produkte vom Schaf Produkte vom Rind |
Milch, Chäsli und Brie (direkt vom Hof) Trockenwürste, Mostbröckli, Bratwürste, Salametti, Salami, Schüblig Mischpakete (Lamm): 2.5kg, 5-6kg, 10-12kg Schafwolle für den Verein FIWO Schaffelle weiss & braun, waschbar Jungrindfleisch aus Mutterkuhhaltung, Mischpakete: 5kg, 10kg, 20kg (direkt vom Hof) Grill-Schüblig, Bratwürste |
Schuler Josef Bio-Landwirtschaft Hohlenstein 8376 Au-Fischingen 071 977 15 73 |
Fleischprodukte |
Mostbröckli, Buureschüblig Weidegitzi: Mischpakete ab 4kg Natura-Beef: Mischpakete ab 10kg |
Siegfried Silvia & Gottlieb Bio-Landwirtschaft Oberhamberg 8495 Schmidrüti 052 385 12 63 |
Fleischprodukte |
Schweinefleisch: Mischpakete ab 5kg (geschlachtet & verarbeitet in der hofeigenen Schlachtanlage) |
Zbinden Brigitta & Gaberthüel Müffel Heurütihof 8499 Sternenberg 052 386 20 40 heuruetihof@hotmail.com |
Milch- und Fleischprodukte Diverses |
Milchschaf-Lammfleisch (Schlachtkörper halb oder ganz), ca.14-22kg Schafkäse, halbhart, ein Laib ca. 1.5-2kg, Milchschaf-Lammfelle (auch waschbare Medizinal- & Babyfelle) |
letzte Aktualisierung am Dienstag, 5. Januar 2021